Arzneimittelsicherheit: Apothekerin vor Regal mit Medikamenten hält eine Medikamentenpackung in der Hand.
wdv/Jan Lauer
Symbolbild

Wie Sie Fälschungen erkennen und warum Ihre Apotheke maximale Sicherheit bietet.

Zement im Schmerzmittel? Unwirksame Antibiotika? Falsch dosierte Potenzpillen? Immer wieder tauchen vor allem im Internet und auf Social Media Kanälen gefälschte Arzneimittel auf, die keinen oder den falschen Wirkstoff oder sogar gefährliche Substanzen enthalten. Zuletzt erregten Fälschungen von Abnehmspritzen wie „Ozempic“ Aufsehen. Gefälschte Arzneimittel sind also kein Randphänomen – internationale Einsätze beschlagnahmen regelmäßig Millionen Präparate. Wir erklären, wie Sie sich am besten vor Fälschungen schützen. können

Ihre Apotheke prüft zuverlässig

Wer seine Medikamente in der Apotheke bezieht, ist in Deutschland sehr gut geschützt. Sicherheitsmerkmale auf der Packung, die EU-Echtheitsprüfung über securPharm und geschulte Teams sorgen dafür, dass Plagiate praktisch nicht über den legalen Vertriebsweg zu Ihnen gelangen. Persönliche Beratung in der Apotheke ist der sicherste Weg. Kommen Sie einfach bei uns in Ihrer Pluspunkt Apotheke im Oder-Center in Schwedt vorbei.

Faktencheck: Wie groß das Risiko wirklich ist

International ist der Markt für illegale und gefälschte Medikamente groß. Bei der jüngsten weltweiten INTERPOL-Aktion „Pangea XVII“ (Dezember 2024 bis Mai 2025) wurden in 90 Ländern 50,4 Millionen Dosen illegaler Arzneimittel sichergestellt und 769 Verdächtige wurden verhaftet. Das zeigt die Dimension des Problems im grauen Markt – häufig online oder über Social-Media-Kanäle angeboten. (Quelle: Interpol). Auch Fälschungsfälle in Europa betreffen überwiegend die illegale Lieferkette, über offizielle Kanäle (Hersteller → Großhandel → Apotheke) sind Arzneimittel in der Regel sicher. Auftretende Verdachtsfälle werden sofort geprüft und bereinigt (Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM).

Die Sicherheitsarchitektur nach EU-Richtlinien

Seit 9. Februar 2019 müssen die meisten verschreibungspflichtigen Arzneimittel in der EU zwei Sicherheitsmerkmale tragen: einen Erstöffnungsschutz (z. B. Siegel) und ein individuelles Erkennungsmerkmal (Produktcode, Seriennummer, Charge, Verfalldatum) als Klarschrift und 2D-DataMatrix-Code. Bei der Abgabe in der Apotheke wird der Code gescannt und in Millisekunden mit der Herstellerdatenbank abgeglichen – fällt etwas auf, wird die Packung nicht abgegeben. In Deutschland läuft das über securPharm, den nationalen Beitrag zum EU-Netzwerk (EMVS). Wie mächtig dieses System ist, zeigen Zahlen der ABDA: 2023 liefen 46 Millionen Transaktionen pro Woche über securPharm; insgesamt waren 5,0 Milliarden Packungsdaten hinterlegt. In Deutschland waren zuletzt 17.571 öffentliche Apotheken und 352 Krankenhausapotheken eingebunden – ein enger Schutzschirm um die legale Versorgung.

Was wird besonders oft gefälscht

Fälscher zielen nicht nur auf „Lifestyle-Arzneien“ wie Potenz- oder Schlankheitsmittel, sondern auch auf lebenswichtige Medikamente (z. B. Krebsmittel, Blutdrucksenker, Schmerzmittel). Im illegalen Markt finden sich Produkte ohne Wirkstoff, mit falscher Dosierung oder mit Verunreinigungen – mit teils gravierenden Folgen. Global sind die Probleme in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen besonders sichtbar; die WHO schätzte 2017, dass dort etwa 1 von 10 Medizinprodukten substandard oder gefälscht ist.

So arbeitet Ihre Apotheke – ein Blick hinter die Kulissen

In Ihrer Pluspunkt Apotheke im Oder-Center bekommen Sie mehr als eine Packung Medikamente: Sie bekommen Prüfung, Einordnung und Beratung. Auch bei Engpässen schlagen wir Ihnen sichere Alternativen vor. Das ist gerade in Zeiten hoher Nachfrage (z. B. bei Diabetes-/Gewichtsmedikamenten) ein entscheidender Schutz.

Jede verifizierungspflichtige Packung ist ein Unikat. Wird eine Seriennummer ein zweites Mal irgendwo in Europa ausgebucht, löst das System Alarm aus – inklusive nachvollziehbarer Historie für die Behörden. Dass Kopien des Codes im Umlauf nicht „einfach so“ funktionieren, liegt an genau diesem Prinzip: Ein Code ist nur einmal gültig; Doppelverwendungen werden erkannt. Der zusätzliche Originalitätsverschluss verhindert Manipulationen.

Gefälschte Medikamente kurz & knapp

Gefälschte Arzneimittel sind vor allem da ein Problem, wo Kontrolle fehlt: in anonymen Online-Shops, Social-Media-Angeboten oder bei Zwielicht-Importen. Genau deshalb lohnt es sich, im Alltag auf kurze, sichere Wege zu setzen: Kommen Sie in Ihre Apotheke vor Ort. Hier greifen gleich mehrere Schutzebenen – vom Erstöffnungsschutz über die individuelle Seriennummer bis zur securPharm-Verifikation in Echtzeit.

Häufige Fragen rund um gefälschte Medikamente

Wie erkenne ich gefälschte Medikamente selbst?

Als Laie sind gefälschte Medikamente selten sicher zu erkennen. Warnzeichen: gebrochenes/fehlendes Siegel, fehlende/abweichende Chargen- und Verfalldaten, ungewohnte Optik/Schrift/Beipackzettel, extrem niedriger Preis, ungewohnter Geruch/Geschmack/Wirkung. Entscheidend ist der Bezugsweg: In der Apotheke wird die Echtheit per 2D-Code-Scan geprüft; optische Merkmale allein reichen nicht.

Reicht ein Foto der Packung, damit z. B. eine KI die Echtheit bestätigt?

Nein. Eine Packung kann optisch perfekt gefälscht sein. Die Echtheit wird in Deutschland technisch geprüft – durch das Scannen des 2D-DataMatrix-Codes und den Abgleich in securPharm.

Was soll ich tun, wenn ich den Verdacht auf eine Arzneimittelfälschung habe?

Einnahme sofort stoppen, nichts wegwerfen. In Originalverpackung mit Kaufbeleg in die Apotheke kommen. Wir prüfen Sicherheitsmerkmale und leiten bei Bedarf die gesetzlich vorgeschriebene Meldung ein. Bei Beschwerden: Arztpraxis oder kassenärztlichen Notdienst kontaktieren (116117), bei akuten Notfällen 112.

Nein. In Deutschland dürfen rezeptpflichtige Arzneimittel nur mit gültigem Rezept abgegeben werden (auch online). Anbieter, die Rx-Arzneien ohne Rezept verkaufen, sind illegal und riskant; Sendungen können vom Zoll beschlagnahmt werden. Sicher kaufen Sie nur in Ihrer Apotheke.

Was Sie selbst tun können

Bewahren Sie Arzneimittel grundsätzlich in der Originalpackung mit Unversehrtheitssiegel auf. Stimmen Dose, Pen oder Blister nicht zur Umverpackung? Riecht, schmeckt oder wirkt etwas ungewohnt? Kommen Sie vorbei – wir prüfen das. Kaufen Sie nicht über Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken, Messenger-Gruppen oder anonyme Marktplätze.


Verfasst und geprüft von der APOVENA Fachredaktion in Zusammenarbeit mit der Pluspunkt Apotheke im Oder-Center in Schwedt . Stand 10/2025. Dieser Artikel ersetzt keine Beratung in einer Arztpraxis oder Apotheke.

Für eine persönliche Beratung kommen Sie einfach bei uns in der Pluspunkt Apotheke im Oder-Center in Schwedt vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und helfen Ihnen gerne weiter.

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Pluspunkt Apotheke im Oder-Center

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  1. 1 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  2. 2 Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP). Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs. 1 SGB V.
  3. 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

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