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Sodbrennen - das hilft
AdobeStock/Viacheslav Yakobchuk
Symbolbild

Ein brennender Schmerz breitet sich vom Oberbauch über den Brustbereich bis zum Hals aus, häufig begleitet von saurem Aufstoßen und einem Völlegefühl. Was Sie gegen Sodbrennen tun können.

Ein kleiner Verschluss zwischen Magen und Speiseröhre sorgt normalerweise dafür, dass die Magensäure dort bleibt, wo sie hingehört: Im Magen. Hier zersetzt sie die Nahrung in kleine Bestandteile, damit sie besser verdaut wird. Doch manchmal versagt der Schließmechanismus und die Säure gelangt in die Speiseröhre – Sodbrennen ist die Folge.

Typische Symptome

Schweres, üppiges Essen, Genussmittel wie Alkohol und Kaffee plus Faktoren wie Übergewicht oder Stress führen dazu, dass der erschlaffte Muskel dem Druck nicht mehr standhalten kann. Auch Schwangere leiden häufiger unter Sodbrennen. Vor allem beim Bücken oder im Liegen fließt die Magensäure in die Speiseröhre bis hinauf zum Rachen. Während der Magen durch die Magenschleimhaut vor den ätzenden Salzsäuren geschützt ist, sind Speiseröhre, Hals und Rachen dieser mehr oder weniger ausgeliefert. So kommt es zum brennenden Schmerz.

Wann zum Arzt

Halten sich die Beschwerden länger als zwei Wochen, ist ein Arztbesuch Pflicht. Eigentlich ist Sodbrennen harmlos, wenn es nur hin und wieder einmal auftritt. Doch bestehen die Beschwerden längere Zeit, kann die Säure zur dauerhaften Entzündung der Speiseröhre führen und ihre Schleimhaut zerstören. Dann spricht man von der Refluxkrankheit. So weit sollte es erst gar nicht kommen, denn nach Jahren kann sich daraus Krebs entwickeln. Häufige Beschwerden daher immer vom Arzt abklären lassen.

Hausmittel, die bei Sodbrennen helfen können

Ob zur Vorbeugung oder zur Linderung bei bereits auftretenden Beschwerden: Natürliche Hausmittel helfen, Sodbrennen mit seinen unangenehmen Begleiterscheinungen zu lindern.

  • Kartoffelsaft, die darin enthaltene Stärke bindet die Magensäure
  • Fettarme Milch oder Wasser verdünnen und neutralisieren die Säure teilweise
  • Rohes Sauerkraut oder Sauerkrautsaft, reguliert den pH-Wert im Magen
  • Schleimstoffe aus Leinsamen und Co. – legen sich wie ein Schutzmantel um die Schleimhäute
  • Unter den schleimstoffbildenden Tees haben sich Isländisch Moos, Lindenblüten, Eibischwurzel und -blätter, Huflattich, Wilde Malve und Spitzwegerich bewährt.  
  • Kamillentee, wirkt entzündungshemmend, krampflösend und neutralisiert überschüssige Säure
  • Natron (Natriumhydrogencarbonat, Backpulver), reagiert mit der Säure zu Wasser und Kohlendioxid; Achtung: Blähungen oder Stoffwechselprobleme bei zu häufiger Anwendung.
  • Kaugummi kauen, durch den erhöhten Speichelfluss wird die Säure aus der Speiseröhre gespült  

Medikamente gegen die Säure

Um Sodbrennen kurzfristig zu stoppen helfen Antazida. Die Medikamente binden und neutralisieren die Magensäure. Für die Einnahme unterwegs gibt es sie auch als Kautabletten, Suspension oder Mikro-Granulat. Neben der Regulierung des Säuregehalts im Magen werden körpereigene Schutzmaßnahmen aktiviert und damit die Regenerationsfähigkeit geschädigter Schleimhaut unterstützt.

Bei stärkeren und häufigen Beschwerden verringern Wirkstoffe wie Omeprazol oder Pantoprazol die Produktion von Magensäure. Diese Wirkstoffe hemmen die sogenannten Protonenpumpen in der Magenschleimhaut, die für die Ausschüttung der Magensäure ins Mageninnere zuständig sind. Wichtig: Bei der Einnahme darauf achten, dass die Tabletten unzerteilt mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen genommen werden, da es sich um magensaftresistente Tabletten handelt. Pantoprazol und Omeprazol werden erst im Darm in ihre aktive Form überführt und von dort aus ins Blut aufgenommen und zum Magen transportiert.

Ernährungstipps

Oft lässt sich mit einigen Änderungen der Gewohnheiten das lästige Brennen nach den Mahlzeiten vermeiden. Beobachten Sie, was Ihnen gut tut und was nicht. Jeder Körper reagiert anders. Wer sich unsicher ist, kann ein Ernährungstagebuch anlegen und notieren, was gegessen wurde und wann Beschwerden aufgetreten sind.

Nicht hastig, sondern in Ruhe essen. Sich ganz auf die Mahlzeit konzentrieren. Fernsehen, Handy und sonstige Ablenkungen sind während des Essens tabu. Jeder Bissen sollte 30 bis 40-mal gekaut werden. So nimmt der Mund dem Magen bereits jede Menge Arbeit ab. Lieber vier bis fünf kleinere Mahlzeiten, statt zwei oder drei üppiger Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen.
Essen Sie fettarm und meiden Sie vor allem tierische Fette wie fettes Fleisch, Wurstwaren und Käse mit mehr als 45 Prozent Fettanteil, aber auch Mayonnaise. Weißmehlprodukte, Backwaren und Süßigkeiten sollten eingeschränkt werden. Bevorzugen Sie ballaststoffreiche Ernährung, da diese die Verdauung fördert.
Achten Sie auf die richtige Zubereitung Ihrer Speisen: Panieren, Frittieren, Rösten und zu langem Kochen sind tabu. Stattdessen die Speisen lieber schonend dünsten oder dämpfen.
Vorsicht bei scharfen Gewürzen wie Chili. Manche Personen reagieren auch sensibel auf rohe Zwiebeln und Lauch.
Dazu gehören Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, viele Fruchtsäfte und Softdrinks. Obstmus und Obstkonserven enthalten mehr Säure, daher lieber zu frischem Obst greifen. Hier gibt es Sorten mit wenig Säure (z. B. Äpfel, Aprikosen, Erdbeeren, Pfirsiche, Mangos, Melonen, Trauben) und mehr Säure (z. B. Zitrusfrüchte, Sauerkirschen, Grapefruit, Kiwi). Verzichten Sie möglichst auch auf Alkohol.
Genießen Sie Speisen und Getränke weder zu heiß noch zu kalt.

Kamillentee

Bei der Rollkur mit Kamillenblütentee verteilen sich die beruhigenden Inhaltsstoffe gleichmäßig im Magen und lindern das Sodbrennen: Starken Kamillentee kochen, nach dem Abkühlen eine viertel Tasse auf nüchternen Magen trinken und 10 Minuten auf den Rücken legen. Das nächste Viertel trinken und 10 Minuten auf die linke Seite legen. Dann folgen Bauch- und rechte Seitenlage.

Marcel Wree,

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